Die Verhältnisse der Feuerwehrwache in Dornholzhausen entsprachen nicht mehr den heutigen technischen Anforderungen und Standards. Nach einer zweijährigen Bau- und Entwicklungszeit steht nun das neue Dornholzhäuser Feuerwehrhaus auf einem rund 5000 Quadratmeter großen Grundstück in der Dornholzhäuser Straße 56.

Nicht nur, dass der Zeit- und Kostenplan eingehalten wurde, die neue Feuerwache hat auch einige ökologische Besonderheiten, wie begrünte Flachdächer, eine Photovoltaik-Anlage auf der Fahrzeughalle und Retentionszisternen, in denen das Regenwasser zeitverzögert in den Kanal geleitet wird.

Außerdem bietet die Fahrzeughalle ausreichend Platz für vier Einsatzfahrzeuge und es gibt einen zweigeschossigen Technikbereich. Als Verbindung zur Fahrzeughalle ist an den Umkleiden und Sanitärräumen im Erdgeschoss in einem eingeschossigen Zwischenbau eine Zone für die erste Grobreinigung angeschlossen. Dies ist besonders wichtig, da nicht erkennbarer Schmutz, wie etwa Rußpartikel nach einem Brandeinsatz, eine große Gefahr für die Mitarbeiter darstellen.

Im ersten Stock des Bauwerks befinden sich unter anderem die Einsatzräume, weitere Umkleiden, der Fitnessraum, ein Seminarraum, Räume für die Jugendwehr, Büroflächen sowie die Sozialräume der Freiwilligen Feuerwehr.

Dort gibt es auch eine für den Katastrophenschutz vorgesehene und entsprechend ausgestattete Küche zur Versorgung der Bevölkerung im Katastrophenfall. Daher ist das neue Feuerwehrhaus auch ein Stützpunkt für den Bevölkerungsschutz. Das bedeutet, dass dank der entsprechenden Ausstattung der Stützpunkt auch über länger anhaltende Krisenlagen funktionsfähig ist. Das Feuerwehrhaus verfügt über eine Netzersatzanlage, eine Heizungsanlage mit leitungsunabhängiger Brennstoffversorgung, eine Großküche und ein Notfalllager. Besonders wichtig ist das Notstromaggregat. Sollte der Strom ausfallen, bietet es für 96 Stunden unabhängig von externen Energiequellen Strom.

Nach dem Testbetrieb soll das Gebäude im Februar 2022 in Betrieb genommen werden.